Was genau passierte, war zunächst unklar - die Polizei gab unter Hinweis auf laufende Ermittlungen nur wenige Details preis. Demnach ereignete sich der Zwischenfall gegen 18.00 Uhr in der Vlaanderenstraat im Zentrum. Nach einem Notruf hätten Beamte den Mann mit einer Feuerwaffe angetroffen. Trotz Aufforderung habe er die Waffe nicht fallen gelassen. Daraufhin sei er "neutralisiert worden", sagte der Polizeisprecher laut Belga.
Der Mann wurde schwer verletzt, nähere Informationen zu seinem Zustand gab es vorerst nicht. Der Umkreis des Tatorts blieb bis in den Abend hinein gesperrt. Die Staatsanwaltschaft in Ostflandern nahm Ermittlungen auf.
Die Nachrichtenseite VTM Nieuws meldete, der Bewaffnete habe das Feuer zuerst eröffnet. Die Polizei habe zurückgeschossen und ihn drei Mal in den Bauch getroffen. Dafür gab es aber zunächst keine Bestätigung. Zeugen berichteten der Zeitung "De Standaard", der Mann habe Drohungen ausgestoßen und seine Waffe auf den Kopf einer Frau gerichtet. Diesen Informationen zufolge soll er von der Polizei in den Bauch und ins Bein getroffen worden sein.
Belgien ist nach den Terroranschlägen im März in Brüssel immer noch in erhöhter Alarmbereitschaft. Schüsse und Polizeieinsätze wecken deshalb sofort böse Erinnerungen. Nach dem Zwischenfall in Gent wurde in sozialen Netzwerken jedoch über das Werk lokaler Krimineller spekuliert.
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