Der Kauf beinhalte auch die Finanzierung der Gehälter bis zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs, erklärte Tankovits. Zwischen 1. und 12. Jänner werden die Gehälter vom Insolvenzentgeltfonds getragen. Laut Tankovits haben bisher 50 bis 100 Flugbegleiter Niki verlassen, sehr viele der rund 220 Piloten seien derzeit in Auswahlverfahren und hätten Angebote von anderen Fluggesellschaften.
„Alle Mitarbeiterinnen erhalten ein Angebot. Der Bestbieter hat gewonnen, ich bin überzeugt, dass die Entscheidung hält." #Niki-Betriebsratschef Stefan #Tankovits über das beendete #Insolvenzverfahren & die Folgen für die Mitarbeiter: https://t.co/MBaHKP14w5 pic.twitter.com/yAn8QZFRnF
— Ö1 Journale (@oe1journale) 23. Januar 2018
"Man glaubt gar nichts mehr als Niki-Mitarbeiter"
Der Belegschaftsvertreter sagte weiters, er sei nun "fast überzeugt, dass das Angebot hält", aber "so langsam glaubt man an gar nichts mehr als Niki-Mitarbeiter". Die österreichische Air-Berlin-Tochter war nach der Insolvenz der Mutter vergangenen Sommer insgesamt dreimal verkauft worden. Niki war, nachdem die AUA-Mutter Lufthansa den Kauf absagte, im Dezember 2017 ebenfalls in die Zahlungsunfähigkeit geschlittert.
Niki Lauda verbesserte Angebot
Im zweiten Bieterverfahren in Deutschland, wo IAG/Vueling den Zuschlag erhielt, habe unter anderen Parametern stattgefunden. Zu diesem Zeitpunkt sei das Angebot des spanisch-britischen Luftfahrtkonzern am stimmigsten gewesen.
Im österreichischen Verkaufsprozess habe Lauda sein Angebot verbessert. "Insofern denke ich, es hat der Bestbieter gewonnen", kommentierte Tankovits, dass der Ex-Rennfahrer Lauda das Rennen um Niki gemacht hat. "Dementsprechend werden wir jetzt mit dem Ergebnis arbeiten müssen."
(APA)
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