"Wir gehen weiter jedem Hinweis nach", meinte Haas. Neue Beobachtungen von Passanten seien aber nicht gemeldet worden. Vorerst suche man daher weiter in den Wäldern und in der Umgebung des Wohnhauses des Verdächtigen (siehe Bild unten/LPD Steiermamark), von wo aus die tödlichen Schüsse abgegeben wurden.
Wir halten euch auch heute hier zum #Polizeieinsatzgu am Laufenden: Suche nach dem flüchtigen Tatverdächtigen geht weiter. Die Polizei unternimmt alles nur denkmögliche um den Aufenthalt des Tatverdächtigen auszuforschen!
— Polizei Steiermark (@PolizeiStmk) 1. November 2017
Stiwoll: Höhlen und Stollen durchsucht
Salzburg24
In der Nacht wurden auch Stollen und Höhlen in der Umgebung des Tatorts in Stiwoll durchsucht. "Es hat in Stiwoll in früheren Zeiten ein Silberbergwerk gegeben", erklärte Polizeisprecher Jürgen Haas gegenüber der APA. Man vermutete, der Gesuchte könnte sich dort verbergen, fand ihn aber nicht.
"Das Stollensystem wurde von Kräften des Einsatzkommandos Cobra unter widrigsten Bedingungen untersucht." Die Stollen seien sehr alt, vielerorts dringe Wasser ein, teilweise bestehe Einsturzgefahr. Gefunden wurde der Verdächtige aber nicht. Generell sei das hügelige, bewaldete Gebiet um Stiwoll sehr anspruchsvoll für die Suche, sagte Haas. "Wir haben noch genug zu durchsuchen."
Polizei schützt gefährdete Personen
Zum Schutz von möglicherweise gefährdeten Personen hält sich die Polizei weiter an ihre Gefährdetenliste. "Darauf stehen zum Beispiel Staatsanwaltschaften und Bezirkshauptmannschaften, mit denen der Verdächtige immer wieder Probleme hatte." Auch einzelne Personen, die mit dem 66-Jährigen zu tun hatten, werden vermehrt durch Streifen überwacht.
Hunderte Beamte in der Steiermark im Einsatz
Wie lange die Polizei die derart intensive Fahndung - Hunderte Beamte sind im Einsatz - aufrecht halten werde, konnte Haas nicht sagen. "Die Lage wird laufend überprüft", so der Polizeisprecher.
Verstärkte Polizeistreifen in Teilen von NÖ
In Niederösterreich ist die Fahndung nach dem Steirer ebenfalls weiter gelaufen. Im Nahbereich zur steirischen Landesgrenze sowie im Gebiet Amstetten, St. Valentin und im Bereich der Donaubrücke Richtung Mauthausen (OÖ) seien verstärkt Streifen unterwegs, teilte die Polizei mit. In der Nacht auf Mittwoch wären mehrere Personen überprüft worden. Mehr könne jedoch aus einsatztaktischen Gründen nicht gesagt werden, erklärte Polizeisprecher Johann Baumschlager. Am Dienstag war nach Hinweisen aus der Bevölkerung eine Alarmfahndung ausgelöst worden, diese wurde inzwischen auf normale Streifentätigkeit zurückgestuft. Laut Baumschlager wurde außerdem ein 32 Personen starker Zug der Einsatzeinheit NÖ in die Steiermark entsandt, um die dort laufende Suche zu unterstützen.
(APA)
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