Regierungschef Boiko Borissow und Verteidigungsminister Krassimir Karakatschanow sprachen sich am Dienstag übereinstimmend für fabrikneue Maschinen aus. Bei einer Ausschreibung ging im Verteidigungsministerium in Sofia außerdem ein Angebot aus Italien für gebrauchte Eurofighter ein. Konkrete Preise wurden nicht genannt.
Die Entscheidung über den Kauf soll von der Regierung in Sofia getroffen, der zwischenstaatliche Vertrag muss aber vom Parlament ratifiziert werden. Eine Empfehlung des von Staatschef Rumen Radew Anfang 2017 eingestellten Übergangskabinetts zugunsten der schwedischen Gripen-Kampfjets wurde von der aktuellen Regierung rückgängig gemacht.
Das frühere Ostblockland ist Mitglied der NATO seit 2004, hat aber noch immer viel Militärtechnik russischer Bauart. Sofia erhöht auf Druck der NATO seine Ausgaben für Verteidigung: Für die Umrüstung der Streitkräfte mit neuen Schiffen, Landmilitärtechnik und Kampfflugzeugen will Bulgarien insgesamt drei bis vier Milliarden Lewa (rund 1,5 bis 2 Mrd. Euro) ausgeben. Die Ausgaben für Verteidigung liegen nach Angaben des Nationalen Statistikamts jetzt bei 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
(APA/dpa)
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