Dass ihn die ÖVP bei ihrer Klausur bereits mit kritischen Tönen bedacht hat, schmerzt den bisherigen Sozialminister nicht: "Es ist klar, dass da jetzt nicht Liebesbezeugungen kommen." Die Frage, ob der schwarze Kandidat Andreas Khol sein Konkurrent Nummer Eins sei, wollte Hundstorfer nicht bejahen: Man müsse einmal abwarten, wie viele nun letztlich antreten. Auch, gegen wen er am liebsten in der Stichwahl antreten würde, verriet er noch nicht.
Hundstorfer: "Strich ist Strich"
Seiner bisherigen Tätigkeit dürfte der Neo-Kandidat nicht lange nachtrauern: Die Arbeit im Sozialministerium habe ihm "viel Spaß gemacht", betonte Hundstorfer - "aber Strich ist Strich".
Staatstragende Rede von Hundstorfer
In einer Pressekonferenz Freitagnachmittag hat sich der scheidende Sozialminister Rudolf Hundstorfer mit einer betont staatstragenden Rede vor Journalisten als Bundespräsidentschaftskandidat der SPÖ vorgestellt. Die Rolle des Staatsoberhauptes bedeute für ihn, das starke soziale Fundament Österreich zu sichern und einen möglichst großen Beitrag dazu zu leisten, den Zusammenhalt in der Gesellschaft weiter auszubauen.
Von Journalisten angesprochen darauf, ob er auch die Freiheitlichen mit der Regierungsbildung beauftragen würde, betonte Hundstorfer, es sei in Österreich Usance, dass die stärkste Kraft mit dieser Aufgabe betraut werde. Auch bei der nächsten Wahl 2018 sei klar, dass eine Regierung über eine stabile Mehrheit verfügen müsse. Sollte es da so sein, dass dies nur mit der FPÖ erreichbar sei, "wird es so sein".
(APA)
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