Österreichs Finanzaufsicht hat im März ein Schuldenmoratorium über die Heta verhängt, das auch verhindert, dass die Bürgschaften des Bundeslandes Kärnten für die Heta greifen. Das Schuldenmoratorium umfasst Anleihen und Schuldscheine im Umfang von etwa 10 Mrd. Euro. Davon werden etwa sieben Mrd. Euro von deutschen Banken und Versicherern gehalten.
Unterdessen erwartet Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) die mehrmals verschobene Bilanz der Heta für das Jahr 2014 in dieser Woche. Die Bilanz soll am Mittwoch, 17. Juni, veröffentlicht werden, sagte Schelling am Rande der OeNB-Tagung in Wien auf APA-Anfrage. Das Ergebnis des "Asset Quality Review" für die Heta sei "nicht sonderlich gut".
Die Prüfung der Aktiva-Qualität der Heta vor einigen Monaten hatte bereits die Bandbreite der Risiken dargestellt. Das Finanzloch wurde damals mit vier bis sieben Mrd. Euro beziffert.
Der ursprünglich für 30. April vorgesehene Jahresfinanzbericht 2014 der Heta war bereits zweimal verschoben worden. Als Grund für die Verzögerungen wurden damals weitere notwendige Arbeiten und zu klärende bilanzielle und rechtliche Fragestellungen, unter anderem im Hinblick auf die Auswirkungen der neuen Entwicklungen in anhängigen Gerichtsverfahren angegeben.
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