Alfano drängte Brüssel zur Rückführung von Migranten, die kein Recht auf einen Flüchtlingsstatus in Europa haben. "Ist die EU nicht in der Lage, für die Rückführung der Migranten und die Integration der Flüchtlinge zu sorgen, ist sie gescheitert. Die Flüchtlingsproblematik ist eine entscheidende Herausforderung für die Zukunft der EU. Wenn man die Flüchtlingskrise nicht löst, droht die EU unter dem Druck extremistischer Bewegungen zu scheitern, die zurzeit in ganz Europa entstehen", sagte Alfano im Interview mit der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" am Dienstag.
Der Innenminister bestätigte, dass sich Italien weiterhin für die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer einsetzen werde. Die Rückführung von Migranten ohne Flüchtlingsstatus sei jedoch ein Muss. Alfano warnte vor einer Auflösung des Flüchtlingsabkommens mit der Türkei. Die Wiedereröffnung der Balkanroute hätte auch für die Sicherheit Europas verheerende Folge, da diese Strecke von IS-Kämpfern bevorzugt werde, warnte der Minister.
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