Aus Regierungskreisen in Berlin hieß es am Samstagabend, der Generalkonsul in Mailand und der Honorarkonsul in Bozen stünden in engen Kontakt mit den Behörden, die mit der Identifizierung der Toten befasst sind.
Keine Lawinengefahr auf Piste im Schnalstal
Die Menschen seien auf einer Piste im Schnalstal westlich von Meran unterwegs gewesen, als sich die Lawine gegen Samstagmittag auf einer Höhe von etwa 3.000 Metern löste und in ein Skigebiet raste. Ein elfjähriger Bub und sein Vater, die ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen stammen, wurden bei dem Lawinenabgang verletzt.
Laut dem Sprecher der Carabinieri habe keine Lawinengefahr bestanden. Allerdings herrschte zum Zeitpunkt des Unglücks starker Wind und es hatte einen Temperaturanstieg gegeben.
Siebenjährige erliegt schweren Verletzungen
Die Frau aus Thüringen und das Mädchen aus Nordrhein-Westfalen konnten laut Polizei nur noch tot aus der Lawine geborgen werden.
Das andere Mädchen wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus in Trient gebracht, wo es am Samstagabend an seinen Verletzungen starb.
Keine weiteren Verschütteten
Nach dem Lawinenunglück werden nach Angaben der Bergwacht keine Menschen mehr vermisst. Die Suche nach möglichen Verschütteten werde daher nicht fortgesetzt, sagte ein Sprecher der Bergwacht im Schnalstal am Sonntag.