Beamte fanden den Studenten grunzend und knurrend auf der Zufahrt zum Haus der Opfer vor, wo sie sich an dem Leichnam zu schaffen machte. Deutschsprachige Medien berichteten, anders als englische, von einer Studentin.
Verdächtige entwickelt "abnorme Kräfte"
Der Verdächtige habe bei der Tat "abnorme Kräfte" entwickelt, sagte Sheriff William Snyder. Die Opfer hätten "derart viele Verletzungen und massive Gewalteinwirkungen erlitten, dass der Gerichtsmediziner wahrscheinlich einige Zeit benötigen wird, bis er uns eine genaue Beschreibung geben kann", sagte der Sheriff.
Mord-Opfer offenbar wahllos ausgesucht
Die Opfer, ein 59-jähriger Mann und seine 53 Jahre alte Ehefrau, hätten sich erfolglos gegen die Attacke gewehrt, sagte der Polizist. Ein Nachbar, der dem Paar zur Hilfe kommen wollte, wurde von dem Studenten ebenfalls mit dem Messer angegriffen, konnte aber noch den Notruf wählen. Er wird derzeit im Krankenhaus behandelt.
Es seien mehrere Beamte, ein Polizeihund und eine Schreckschusspistole nötig gewesen, um den 19-Jährigen von seinem Opfer loszureißen. Der Teenager sei bisher nicht als gewalttätig aufgefallen. Zu den Opfern bestehe offenbar keinerlei Beziehung.
Photo of FSU student Austin Harrouff, suspect in gruesome Martin Co. deaths https://t.co/azKhFVDk0v pic.twitter.com/XBKgEcectH
— WPTV (@WPTV) 16. August 2016
Droge "Flakka" lässt Konsumenten ausflippen
Die Polizei vermutete, der Täter sei unter dem Einfluss einer Droge gestanden, die als "Flakka" oder "Badesalz" bekannt ist. "Aus unserer Arbeit wissen wir, dass Menschen auf 'Flakka' dieses Verhalten zeigen, dass sie Menschen attackieren, zubeißen und regelrecht Fleischstücke herausreißen", sagte Sheriff Snyder. Allerdings stünden die Befunde im vorliegenden Fall noch aus.
Die billige, sehr wirksame und hochgefährliche Designer-Droge verbreitet sich derzeit in Florida. Hergestellt wird sie hauptsächlich in China. Im Internet wird die Droge als "Badesalz" angeboten. Herstellung, Vertrieb und Erwerb eines Großteils ihrer Substanzen sind inzwischen verboten. Sie können schon bei geringer Dosis bei den Nutzern Euphorie und Gefühle erhöhter Energie auslösen - aber auch extreme Halluzinationen und Wahnvorstellungen sowie Panikattacken.
(APA)
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