Die Regierung versetzte die örtlichen Behörden in den Provinzen Managua und Leon in Alarmbereitschaft. Bei einem Beben von vergleichbarer Stärke waren 1972 in der Region Tausende Menschen ums Leben gekommen.
In der vergangenen Woche hatte auch in Chile und Panama die Erde gebebt. Im Norden von Chile kamen sieben Menschen ums Leben, mehr als 9.000 Häuser wurden beschädigt. Nicaragua liegt wie Chile und Panama am sogenannten pazifischen Feuerring, wo es regelmäßig zu heftigen Erdbeben kommt.
Regierungssprecherin Rosario Murillo sagte, insgesamt seien 1.200 Häuser beschädigt worden. In der Ortschaft Nagarote wurden demnach 74 Familien in Notunterkünften untergebracht. Vor allem einfache Hütten in den Armenvierteln am Rande der Hauptstadt waren einsturzgefährdet.
Im Süden von Managua rutschte eine Zubringerstraße ab. In der Region wurden über 350 Nachbeben gemessen. An der gesamten Pazifikküste des mittelamerikanischen Landes fiel der Strom aus.
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