Laut Büro des Wirtschafts- und Tourismusreferenten hätten sich Interessenten aus ganz Europa nach dem gestoppten Verkauf im Herbst 2015 an ein spanisches Investorenkonsortium an Petschnig sowie an Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und die Wirtschaft Burgenland GmbH (WIBuG) gewandt. Da die Interessenten Richtangebote u.a. zeitlich unkoordiniert abgegeben hätten, sei von Petschnig und den Verantwortlichen der WIBuG beschlossen worden, dies in "kontrollierte Bahnen eines Verfahrens zu lenken". Der Zeitpunkt für die Ausschreibung habe sich aus der Summe der Bewerber ergeben.
Petschnig selbst sei hinsichtlich einer Privatisierung der Sonnentherme indifferent. Die Therme schreibe Gewinne und sei nicht von Zuschüssen der Landesregierung abhängig. Somit bestehe keine Notwendigkeit eines Verkaufs. Gäbe es allerdings einen Bieter, der nicht nur einen akzeptablen Kaufpreis offeriere, sondern auch einen Investitionsplan in die Therme sowie ein Konzept zur nachhaltigen Entwicklung der Region Lutzmannsburg glaubhaft biete, würde der Landesrat nicht auf eine "Verstaatlichung" bestehen, hieß es weiter. Ein wesentlicher Punkt sei auch die Einhaltung sogenannter "soft facts", also etwa die Beibehaltung bzw. der Ausbau des Personalstandes.
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