Laut Talaa sind Erdställe unterirdische Verbindungen zwischen mehreren Holzhäusern, einem Flucht- und Kellersystem, das in einzelne versperrbare Kammern gegliedert war. Diese Gänge seien etwa drei Meter tief gewesen, schilderte sie. Außerdem wurden Tonscherben, Werkzeuge und Krüge ausgegraben. Insgesamt seien 150 Kisten voller Material gesammelt worden. "Im Burgenland gibt es fast immer sehr gute Funde", freute sich die Archäologin.
Die Grabungen fanden von Juni bis Oktober statt - bei zum Teil 40 Grad in der Sonne. "Aber das Schwitzen hat sich wirklich gelohnt", so Talaa am Dienstag. Die Funde aus Lutzmannsburg werden aktuell noch aufgearbeitet. Sie sollen eventuell auch in der Gemeinde ausgestellt werden, sagte Bürgermeister Christian Rohrer (Aktive Dorfliste). Für ihn ist mit dem Fund nun klar, dass man neben der ältesten Weinbaugemeinde - "das haben wir auf einer Urkunde aus dem Jahr 1218 schriftlich bewiesen" - auch die älteste Marktgemeinde im Burgenland sei.
(APA)
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