Deutsche Urlauber dürfen seit Montag wieder auf die Balearen-Inseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera reisen. In einem ersten Kontingent sind insgesamt bis zu 10.900 Reisende erlaubt. Am Nachmittag sollte ein zweiter Ferienflieger von Frankfurt aus starten.
In den vergangenen Wochen hatten die Flughäfen in Deutschland ihren Betrieb nahezu auf null heruntergefahren. Es gab kaum noch Starts und Landungen. Für den Neustart haben die Airports umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen vorbereitet, damit die Passagiere im Vorfeld des Flugs möglichst viel Distanz voneinander halten können.
Mallorca wartet auf Touristen
An der Berliner Flughäfen hat der Wegfall der Reisewarnungen für die meisten europäischen Länder am Montag zu etwas mehr Betrieb geführt. Urlauber und Geschäftsreisende standen Schlange an den Sicherheitskontrollen. An beiden Flughäfen war aber weiterhin jeweils nur ein Terminal für An- und Abflüge geöffnet. Passagiere trugen die vorgeschriebenen Mund-Nase-Masken und hielten weitgehend Abstand voneinander, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden.
"Der überwiegende Anteil hat sich vorbereitet und hält sich an die Maßnahmen", sagte ein Flughafen-Sprecher. Er riet Fluggästen, zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. Bis zu 80 Starts und Landungen wurden am Montag an beiden Flughäfen erwartet - vor der Coronakrise waren rund 1.000 üblich. Im Frühjahr waren es zeitweise nur zehn gewesen.
Deutschland hebt Reisewarnung auf
Nach drei Monaten hatte die deutsche Regierung in der Nacht die weltweite Reisewarnung für Touristen teilweise aufgehoben. Das Auswärtige Amt warnt auf seiner Internetseite nicht mehr vor Reisen in 27 europäische Länder. Dazu zählen Haupturlaubsländer der Deutschen wie Italien, Österreich, Griechenland, Frankreich und Kroatien.
Eine Reihe von Fluggesellschaften hat den Betrieb in Berlin aber noch nicht wieder aufgenommen. Darunter ist auch der größte Anbieter am Standort, die britische Fluggesellschaft Easyjet. Sie startet voraussichtlich erst im Juli wieder.
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