Experten führen das Phänomen aber nicht auf den Klimawandel zurück, sondern sehen es als "Teil eines normalen Zyklusses" im Eis. Der Eisberg mit dem offiziellen Namen D-28 - gelegen zwischen zwei australischen Forschungsstationen namens Davis und Mawson - löste sich demnach am vergangenen Mittwoch von der restlichen Eisfläche. Sein "Kalben" war bereits seit der Jahrtausende erwartet worden - eigentlich schon in den Jahren 2010 bis 2015. Mit "Kalben" meint man, wenn größere Eisflächen ins Meer wegbrechen.
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— Helen Amanda Fricker (@helenafricker) September 30, 2019
"Kein Zusammenhang mit Klimawandel"
Die Professorin Amanda Fricker von der US-amerikanischen Scripps Institution of Oceanography sagte: "Wir glauben nicht, dass dieses Ereignis mit dem Klimawandel zusammenhängt. Das ist Teil des normalen Zyklusses im Schelfeis, wo wir alle 60 bis 70 Jahre große Kalb-Ereignisse sehen." Zuletzt gab es am Amery-Schelfeis ein vergleichbare Ablösung in den Jahren 1963/64.
The moment many of us have been waiting for: Amery Ice Shelf's "Loose Tooth" finally calves an iceberg. Didn't quite predict this one right back in 2002, only 4 years off! https://t.co/pqw4VeVyH2 Thanks to@NASA_ICE
— Helen Amanda Fricker (@helenafricker) September 30, 2019
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