Seit vier Tagen bedeckt eine Smogglocke große Teile von Nord-, Zentral- und Ostchina. Betroffen sind die Provinzen Shanxi, Shandong, Henan und Liaoning. In Peking wurde schon am Freitag die Warnstufe auf "orange" angehoben, Fahrverbote gab es aber bislang nicht. Am Sonntag zeigte der Luftqualitäts-Index der US-Botschaft pro Kubikmeter Luft 366 Mikrogramm gefährlichen Feinstaubs unter 2,5 Mikrometern Durchmesser an. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Grenzwert von 45 Mikrogramm.
Bewohner Pekings kritisierten im Internet, dass kein "roter" Alarm ausgelöst wurde, obwohl der Wetterbericht - wie dafür notwendig - drei Tage Smogwetter vorausgesagt hatte. Bei "rot" bleiben Schulen und Teile der Verwaltung geschlossen und die Hälfte der fünf Millionen Autos in Peking müssen stehen bleiben. Bei "orange" sind Fabriken angewiesen, ihre Produktion zu stoppen oder zu drosseln, Bauarbeiten werden unterbrochen und Grillen ist verboten, schrieb Xinhua. In Schulen und Kindergärten falle seit Freitag der Sportunterricht aus. Inspektorenteams sollen die Einhaltung der Auflagen prüfen.
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