Zwei Verletzte befänden sich in einem lebensbedrohlichen Zustand, teilte die Polizei weiter mit. Die Umstände der Tat und die Motive des Angreifers waren zunächst unklar.

Finnland: Angreifer mit Säbel in Schule
Örtliche Medien berichteten, der Angreifer, ein junger Mann, sei am Vormittag mit einem Säbel in die Berufsschule gekommen, in der sowohl Jugendliche als auch Erwachsene unterrichtet werden. "Er hat einem Mädchen mit einem Säbel auf den Hals geschlagen und ihr in den Oberkörper gestochen", zitierten örtliche Medien einen Augenzeugen. Außerdem habe der Angreifer "eine Art kleine Brandbombe" gezündet.
Eine Augenzeugin schilderte dem finnischen Fernsehsender MTV, eine Lehrerin sei aus der Schule hinausgerannt – die Hände voller Blut. "Während ich der Lehrerin half, hörte ich andere Hilferufe. Schüler rannten weg und in meine Garage hinein." Sie sagte weiter, die Schüler hätten die Waffe des Angreifers als "langen Säbel" beschrieben.
Zuvor bereits zwei tödliche Angriffe in Schulen
Ministerpräsident Rinne reagierte betroffen. Die Tat in Kuopio sei "schockierend und absolut verwerflich", betonte er.
Gewaltverbrechen kommen in Finnland relativ selten vor. Allerdings erlebte das 5,4-Millionen-Einwohner-Land seit der Jahrtausendwende bereits zwei tödliche Angriffe in Schulen. 2007 tötete ein 18-Jähriger sieben Schüler sowie die Direktorin einer Schule in Tuusula nördlich der Hauptstadt Helsinki. Anschließend nahm er sich selbst das Leben. Im September 2008 tötete ein junger Mann zehn Menschen in einer Berufsschule im westfinnischen Kauhajoki und beging danach ebenfalls Suizid.
Kommentare