Die Behörden rechneten mit 5.000 bis 7.000 Menschen, sagte Oberbayerns Regierungspräsident Christoph Hillenbrand am Samstag in München. Die bayerische Landeshauptstadt wird so mehr und mehr zur ersten Anlaufstelle von Flüchtlinge in ganz Deutschland. Wie schon in den Tagen zuvor versorgten Dutzende freiwillige Helfer die teils erschöpften Menschen, darunter viele Kinder, mit Essen und Getränken. Bundespolizisten übernahmen die erste Registrierung der Flüchtlingen. Sie sollen auf das ganze Land verteilt werden.
Weiterreise nur Ausnahme-Regelung
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier betonte, die Vereinbarung mit Ungarn zur Weiterreise der Flüchtlinge nach Österreich und Deutschland sei eine Ausnahme. In der Nacht hatten die Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel vereinbart, dass die aus Ungarn kommenden Flüchtlinge einreisen dürfen.
Tausende Flüchtlinge nach Deutschland
Tausende kamen daraufhin in Österreich an, die meisten reisten nach Deutschland weiter. In Salzburg hielten die Züge meist nur kurz an, auf einen Stopp in Rosenheim wurde verzichtet. In den Tagen zuvor hatte die deutsche Polizei dort regelmäßig Flüchtlinge aus Zügen geholt, die aus Italien und Österreich kamen, und in der dortigen Inspektion registriert.
(APA)
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