Die Fluggesellschaften Binter und Canaryfly hatten schon am Vortag angekündigt, dass sie die Insel ab Donnerstag vorerst nicht anfliegen würden. Damit bleibt Reisenden nur der Seeweg. Fähren sind etwa vier Stunden bis zur Insel Teneriffa unterwegs.
Splitter aus erkaltetem Magmas in Luft
Die Behörden riefen Menschen in der Nähe des Vulkans auf, wegen des Ascheregens möglichst zuhause zu bleiben und im Freien eine FFP2-Maske und eine Schutzbrille zu tragen. Bei der Asche handelt es sich um kleine Splitter erkalteten Magmas, die der Vulkan in die Luft geschleudert hat und die auf der Haut wie feine Nadelstiche zu spüren sind, wie die Zeitung "La Vanguardia" berichtete.
Vulkan seit 19. September aktiv
Der Vulkan im Süden der Insel, die bei Touristen weniger bekannt ist als andere Kanaren-Inseln wie Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria oder Lanzarote, war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Wie lange er aktiv bleiben würde, konnten Vulkanologen nicht sagen. Es könne Monate dauern, hieß es.
Die Lava hat seit Beginn des Ausbruchs nach amtlichen Angaben mehr als 1.000 Gebäude zerstört. Rund 6.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. In der Landwirtschaft und an der Infrastruktur gibt es große Schäden.
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