Eizenkot, dessen jüdische Eltern aus Marokko nach Israel eingewandert waren, hat in seiner 36-jährigen Laufbahn als Berufssoldat zahlreiche Kommandoposten übernommen. Seit zwei Jahren ist der 54-Jährige bereits stellvertretender Generalstabschef. Er gilt einerseits als besonnen und zur Zurückhaltung neigend, wenn Militäroperationen die eigenen Truppen besonderen Risiken aussetzen.
Andererseits ist Eizenkot der Urheber der israelischen Militärstrategie, gegnerische Operations- und Rückzuggebiete nach Vorwarnung zur Feuer-frei-Zone zu erklären. Diese nach einem schiitischen Wohnviertel von Beirut benannte "Dahiya-Doktrin" wurde zunächst im Libanonkrieg 2006 angewendet. Auch im Gaza-Krieg im Sommer wurden Wohnviertel, aus denen Israel mit Raketen beschossen wurde, massiv bombardiert, nachdem die Bevölkerung zuvor per Flugblattabwurf zur Flucht aufgefordert worden war.
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