Schützenhöfer, geboren 1965 in Mödling, kam mit sechs Jahren in ein Heim und lebte in verschiedenen Betreuungseinrichtungen, ehe er 1999 ins Gugginger "Haus der Künstler" zog. Im Laufe der Zeit kam er vom kleinen Format zum großen "und von seinem anfänglichen sehr zarten zu einem sehr bestimmten, kräftigen Strich", wird sein Stil in einer Aussendung beschrieben.
Seit 2001 werden seine Werke weltweit gezeigt. Sie finden sich u.a. in Sammlungen in Wien wie Arnulf Rainer, Peter Infeld Privatstiftung, Hannah Rieger und Liaunig Privatstiftung, in der Klosterneuburger Sammlung Essl, im Moskauer Museum of Outsider Art und im Museum of Everything in London.
Der Künstler arbeitet mit Blei- und Farbstiften auf Papier und Karton. Mit ein paar Linien umreißt er zügig sein spontan gewähltes, jahreszeitlich oder situationsbezogenes Thema, um ihm anschließend mit kräftigen Strichen Leben einzuhauchen. Oft füllt er große Flächen derart mit Bleistift, dass diese ein faszinierendes Eigenleben erhalten. Durch den Wechsel der Bleistifte mit verschiedener Stärke und die Veränderung des Druckes, den er ausübt, ergeben sich eigenwillige Schattierungen. Akzente werden gekonnt und eher sparsam mit Farbstiften gesetzt. So entsteht schließlich eine abstrakte Zeichnung, die in ihrer gesamten Anmut einzigartig sei.
(S E R V I C E - Galerie Gugging, Am Campus 2: "Günther Schützenhöfer - ein fahrrad, das nicht umfällt...", 11.6.-3.9., Mo-Fr 10.00-18.00 Uhr,)
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