Die hochgefährliche Substanz habe vermutlich in Europa verkauft werden sollen. Sie werde zum Bau sogenannter "schmutziger Bomben" genutzt, erklärte das Ministerium weiter. In solchen Sprengsätzen werden radioaktive Substanzen mit konventionellen Explosionsstoffen gemischt. Experten fürchten sie als potenzielle Waffe bei Terroranschlägen.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) erklärte, sie stehe mit den moldawischen Behörden in Kontakt. Die UN-Atomaufsicht hat ihre Mitgliedstaaten zuletzt verstärkt dazu aufgefordert, radioaktive Stoffe nicht in die falschen Hände gelangen zu lassen. Die Republik Moldau liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Bei dem nun beschlagnahmten Uran handelt es sich nicht um dasselbe Isotop, das in Atombomben zum Einsatz kommt. Für die bei der Zündung einer Nuklearbombe ablaufenden Kettenreaktionen ist Uran-235 notwendig.
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