"Die Erforschung der Verbrechen des Nationalsozialismus hat der Historiker Götz Aly mit bedeutenden Büchern vorangetrieben", hieß es in der Begründung der Jury. In seinem neuen Werk ziehe er eine Art von Summe. Aly, Jahrgang 1947, habe die Forschung als Außenseiter geprägt, ohne Lehrstuhl und Apparat. Die Jury nannte ihn "ein Beispiel für geistige Unabhängigkeit und intellektuellen Mut".
Der Geschwister-Scholl-Preis erinnert an die gegen die nationalsozialistische Diktatur gerichtete Widerstandsgruppe "Weiße Rose" um Hans und Sophie Scholl. Im vergangenen Jahr erhielt ihn der libysche Autor Hisham Matar.
(APA/dpa)
Kommentare