Der Umsatz des Medienunternehmens fiel um fünf Prozent auf 504 Millionen Franken. Den Rückgang beim Ergebnis erklärte Tamedia mit weiterhin rückläufigen Print-Werbeerlösen, allerdings habe im Vorjahr auch ein Beteiligungs-Verkauf zum damaligen Ergebnis beigetragen.
Die Tamedia-Gruppe, die in der Schweiz unter anderem die Pendlerzeitung "20 Minuten" herausgibt, hat 25,5 Prozent an der Gratiszeitung "Heute" und mit 51 Prozent die Mehrheit an der Digitalgesellschaft des österreichischen Verlags übernommen, der bisher mehrheitlich Eva Dichand gehört hatte. Sie gibt aber im Zuge des Tamedia-Einstiegs offenbar mehr als die Hälfte ihres Anteils an der Gratistageszeitung ab.
Wie aus der Zusammenschlussanmeldung bei der Bundeswettbewerbsbehörde indirekt hervorgeht, sinkt Diachands Anteil auf 24,4 Prozent. Der zweite Alt-Gesellschafter Periodika übernimmt die Mehrheit. Dichand war für die APA vorerst nicht erreichbar.
Die Bundeswettbewerbsbehörde hat den Zusammenschluss von Tamedia und "Heute" also bereits genehmigt. Es ist keine vertiefte Prüfung beim Kartellgericht erfolgt. Tamedia war in Österreich im klassischen Mediengeschäft bisher nicht vertreten.
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