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Dörfer evakuiert

150 Tote bei Gletscherbruch in Indien befürchtet

Lawine aus Geröll und Wasser

20210207_PD2051.HR.jpg AFP
Der Gletscher sei in einen Damm gerauscht und habe eine Lawine aus Geröll und Wasser ausgelöst, die flussabwärts gestürzt sei.

Nach dem Abbruch eines Himalaya-Gletschers sind in Nordindien nach Befürchtungen der örtlichen Behörden am frühen Sonntag bis zu 150 Menschen ums Leben gekommen.

"Die tatsächliche Zahl wurde noch nicht bestätigt", aber 100 bis 150 Menschen wurden für tot gehalten, sagte Om Prakash, ein Regierungsvertreter des Bundesstaates Uttarakhand.

Gletscher löst Lawine aus Geröll und Wasser aus

Der Gletscher sei in einen Damm gerauscht und habe eine Lawine aus Geröll und Wasser ausgelöst, die flussabwärts gestürzt sei, berichtete ein Augenzeuge. Dörfer seien wegen der Überschwemmungen evakuiert worden. Einheimische befürchteten, dass Arbeiter an einem nahegelegenen Wasserkraftprojekt ebenso mitgerissen wurden wie Dorfbewohner, die in der Nähe des Flusses auf der Suche nach Feuerholz waren oder ihr Vieh weideten.

Unglück im Bundesstaat Uttarakhand

Das Unglück ereignete sich am Sonntag in der Gegend um Joshimath im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand nach Angaben von SN Pradhan, dem Vorsitzenden des indischen Katastrophenschutzes. Eine Brücke sei weggeschwemmt und ein Elektrizitätswerk beschädigt, sagte Pradhan. Der gesamte Gletscher bewege sich flussabwärts, man habe deshalb bereits tieferliegende Dörfer gewarnt und eine Evakuierung in die Wege geleitet, so Pradhan weiter.

Gletscherbruch in Indien: Arbeiter tot geborgen

Zwei Arbeiter des staatlichen Stromerzeugers wurden tot geborgen, weitere 150 Arbeiter wurden aber noch vermisst, wie der Sender CNN-News18 berichtete. Der Pegel in den Flüssen Rishiganga und Alakananda steige, sagte der indische Innenminister Amit Shah.

Teams des indischen und lokalen Katastrophenschutzes, sowie Mitglieder der Grenzpolizei und der Armee waren auf dem Weg in die betroffene Gegend.

(Quelle: APA)

Aufgerufen am 21.03.2023 um 08:47 auf https://www.salzburg24.at/news/welt/gletscherbruch-in-nordindien-150-tote-befuerchtet-99472486

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