Der ehemalige Rechnungshofpräsident Josef Moser hatte zu seinem Abschied im Juni 1.007 Empfehlungen für mögliche Reformen hinterlassen. Diese will nun die Grüne Moser von der Regierung umgesetzt sehen und zwar möglichst rasch. "Wir haben deutlich massive Ineffizienzen in Verwaltung und Verwendung der Steuergelder", meint sie. Konvente seien vergangen, Gespräche in den vergangenen Jahren "entschlafen", aber: "Ich gebe die Hoffnung nicht auf."
Die Grünen haben die Vorschläge des Rechnungshofs nun in Blöcke gebündelt, die den einzelnen Ministerien zuzuordnen seien. Noch im September will man die ersten parlamentarischen Anfragen einbringen. Sollten die Antworten unzureichend seien, plant Moser auch "Anfragen-Follow-Ups". Einen möglichen "Verbündeten" sieht Moser bereits jetzt in Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP), dem eine effizientere Verwaltung wohl ein Anliegen sein müsste.
Auch die interessierte Bevölkerung soll den erhofften Fortschritt verfolgen können. Voraussichtlich im Oktober sollen Anfragen und Antworten auf einer eigens dafür eingerichteten Website verfolgbar sein. Bürger können darauf auch eigene Verbesserungsvorschläge einbringen. Für die Herbstarbeit unter diesem Motto zeigte sich Moser insgesamt optimistisch: "Wir Grüne stehen sozusagen Anfrage bei Fuß."
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