Die Namen von weiteren 170.000 problematischen Wählern, vermutlich Auslandsmazedoniern, sollen auf einem getrennten Verzeichnis geführt werden. Ihr Wahlrecht bleibt allerdings erhalten.
Die mangelhaften Wählerverzeichnisse sind eine der wichtigsten Hürden in den Bemühungen, faire und demokratische Wahlen zu organisieren. Laut einer jüngsten Vereinbarung der führenden Politiker sollen Neuwahlen am 11. Dezember stattfinden. Eine endgültige Entscheidung darüber soll am 1. September gefällt werden.
Mazedonien steckt seit den letzten Parlamentswahlen im April 2016 in einer tiefen politischen Krise. Damals beschuldigte der oppositionelle SDSM die regierende VMRO-DPMNE wegen Manipulationen mit den Wählerverzeichnissen, in denen Hunderttausende "Karteileichen" vermutet wurden.
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