Besonders betroffen war nach Angaben des Innenministeriums in Stuttgart der Ort St. Blasien. 120 Menschen mussten dort in der Nacht zum Freitag wegen der Gefahr von Hangrutschen ihre Häuser verlassen. Auch in anderen Landesteilen überfluteten über ihre Ufer tretende Flüsse und Bäche Keller und Straßen.
Nach dem Durchzug von Sturmtief «Burglind» bleibt die Hochwasserlage in vielen Teilen Deutschlands angespannt. Besonders kritisch war die Situation in der Nacht zum Freitag im Schwarzwald-Städtchen St. Blasien https://t.co/o2VkEYE7NS via @bzberlin (him) pic.twitter.com/APfkfM3AQJ
— dpa (@dpa) 5. Januar 2018
Kleinere Hochwasser an großen Flüssen erwartet
Am Freitag entspannte sich dort und an anderen Orten die Lage allerdings bereits wieder. Laut Hochwasservorhersagezentrale in Karlsruhe sanken die Wasserstände in kleineren Gewässern und Zuflüssen bereits, weil sich die Hochwasserwellen in die großen Flüsse wie Rhein, Neckar oder Donau verlagerten und dort bis Sonntag für "kleinere Hochwasser" sorgen sollten.
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— Confectrican (@Confectrician) 4. Januar 2018
Entlang des Rheins stiegen die Pegel am Freitag entsprechend der Vorhersagen weiter an. In einem Abschnitt des Oberrheins bei Karlsruhe wurde wegen des Hochwassers die Schifffahrt gestoppt. Nach Angaben des Hochwassermeldezentrums Rhein in Mainz wurde am Messpunkt Maxau ein kritischer Wert erreicht. Auf der ebenfalls von Hochwasser betroffenen Mosel war der Schiffsverkehr bereits am Donnerstag komplett gestoppt worden.
Regenfälle und Tauwetter sorgen für Hochwasser
Verantwortlich für die Hochwasser sind die starken Regenfälle der vergangenen Tage sowie parallel einsetzendes Tauwetter, das in den Bergen zu einer Schneeschmelze führte. Zahlreiche Bundesländer sind davon betroffen. So warnten die Behörden etwa auch in Bayern davor, dass die Donau über die Ufer tritt.
(APA/ag)
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