Bei der am Samstag ausgebrochenen Feuersbrunst in Chiles bedeutendster Hafenstadt sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Das zum Weltkulturerbe zählende Zentrum der Stadt blieb von der Katastrophe verschont. Die Ursache des Brandes war weiter unklar.
Wie die Tageszeitung "El Mercurio" berichtete, wies der Besitzer des Grundstückes, auf dem das Feuer ausgebrochen war, auf einen früheren Brand auf dem Gelände hin. Starker Wind habe dort vor vier Jahren die Kabel von Stromleitungen aneinandergedrückt, sagte der Mann.
Brandermittler vermuten zwei Truthahngeier, die sich auf die Hochspannungsleitung gesetzt hatten, als Auslöser des Infernos. Im Wind hätten sich zwei Kabel berührt, die Geier seien verbrannt. Die entstandenen Funken hätten die trockenen Blätter am Boden entzündet.
Nach neuen Angaben wurden bei der Katastrophe mehr als 2.900 Wohnungen zerstört. 12.500 Menschen seien obdachlos, teilte Penailillo mit. "Ich habe noch niemals zuvor etwas so Furchtbares gesehen", sagte der Minister bei einem Besuch in der Hafenstadt.
Hilfslieferungen aus anderen Teilen Chiles erreichten die Opfer, die zumeist alles verloren und in Schulen und Hotels notdürftig Unterschlupf gefunden haben. Das Ausmaß der Spendenbereitschaft übersteige alle Erwartungen, sagte der Minister. Zum Teil seien die Straßen durch die vielen Hilfslieferungen verstopft.
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