Die Kinder sind für den Transport des abgebauten Gesteins an die Oberfläche, für das Zerhacken des Erzes oder für die Herauslösung des Goldes mithilfe von giftigem Quecksilber, zuständig. Die meisten Kinder seien zwischen 15 und 17 Jahre alt, einige aber auch jünger. Sie arbeiten vor allem in kleinen, unregulierten Goldminen. Die meisten Kinder besuchen eine Schule - einige arbeiten nur, um ihre Schulkosten bezahlen zu können, heißt es in dem Bericht.
HRW fordert Firmen, die in Ghana einkaufen, auf, ihre Zulieferer genauer zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie nicht von Kinderarbeit profitieren. Große internationale Goldraffinerien aus der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und anderen Ländern würden Gold aus dem Kleinbergbau in Ghana, das zu den zehn wichtigsten Goldproduzenten weltweit gehört, verwenden, die Lieferkette aber nicht regelmäßig und "angemessen" überprüfen.
Für den Bericht wurden seit 2013 160 Interviews geführt, unter anderem mit 44 minderjährigen Bergarbeitern zwischen neun und 17 Jahren. Human Rights Watch hat auch 20 Goldhändler in Ghana und Goldraffinerien außerhalb des Landes getroffen.
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