"Michael" war am Mittwochnachmittag (Ortszeit) nordwestlich des kleinen Ortes Mexico Beach mit Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern auf die Küste getroffen. Dem Sturm fehlten nur zwei Stundenkilometer Windgeschwindigkeit, um in die höchste Kategorie fünf eingestuft zu werden. Videoaufnahmen aus Mexico Beach zeigten weitreichende Zerstörung, Trümmer und Überflutungen.
'Catastrophic damage' in #PanamaCityBeach, Florida after #HurricaneMichael
(Gary Schmitt / LSM) pic.twitter.com/SWHKUwBi8Y
— ABC 13 News - WSET (@ABC13News) 10. Oktober 2018
Hurrikan fordert einen Toten
Die Behörden hatten zahlreiche Menschen zuvor dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Viele kamen dem aber nicht nach. Gouverneur Scott sagte, er sei enttäuscht darüber. Nahe Greensboro sei ein Mann ums Leben gekommen, als ein Baum auf ein Haus gefallen sei, berichtete CNN.
Sogar hier in New Orleans ist die ungeheure Kraft von #HurricaneMichael nicht zu übersehen. #GoodLuckFlorida 😣 pic.twitter.com/7gNwsodMzm
— Jacqueline Visentin (@javisentin) 11. Oktober 2018
Hurrikan extrem schnell auf Küste getroffen
Experten zeigten sich erstaunt, wie schnell der Hurrikan auf seinem Weg über den Golf von Mexiko an Stärke gewonnen hatte. "Bei der Beobachtung der Satellitenaufnahmen ist einem die Kinnlade heruntergeklappt", sagte der Meteorologe Bon Henson vom Internetdienst Weather Underground. Der Chef des Nationalen Hurrikan-Zentrums (NHC), Ken Graham, sagte, es sei noch nie ein Hurrikan der Kategorie vier in der Region registriert worden. Es sei daher ein ebenso historisches wie gefährliches Ereignis.
Achtung Florida: Hurrikan MICHAEL hat sich in den letzten Stunden extrem verstärkt und ist nun ein Hurrikan der zweitstärksten Kategorie 4! Er trifft heute mit Windböen über Tempo 200 auf Floridas Nordwestküste.https://t.co/DwRffO66Fn#Hurrikan #Michael #Wetter #Hurricane pic.twitter.com/2haezcK6sK
— wetteronline.de (@WetterOnline) 10. Oktober 2018
Milliardenschäden bei "Florence"
Es ist der zweite Hurrikan binnen weniger Wochen, der auf den Südosten der USA trifft. Hurrikan "Florence" hatte Mitte September dort Milliardenschäden verursacht. Im Gegensatz zu "Florence" sei "Michael" aber ein Musterbeispiel für einen Hurrikan, der auf dem Weg über das Meer zur Küste sich immer weiter verstärke, sagte Graham. "Florence" hatte sich dagegen vor Erreichen der Küste von North Carolina immer weiter abgeschwächt.
(APA/dpa/ag.)
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