Schon letztes Jahr sorgten Horror-Clowns immer wieder für Schlagzeilen, auch heuer tauchen sie in zahlreichen Städten der USA und Europa auf. Mit Schminke und buntem Outfit benehmen sie sich wie man es von einem Grusel-Clown in einem Horrorfilm erwarten würde: Sie lauern an dunklen Ecken, heben Löcher aus oder schüchtern Menschen mit Messern ein.
Clown digging a hole
Summit, Missouri #clownsightings Friday pic.twitter.com/Ob6z71ZrMR— Clown Sightings (@Clownsightingss) 7. Oktober 2016
Verletzte bei Übergriffen in den USA
Einen Grund für den merkwürdigen Trend sucht man bislang vergebens. Was wirkt wie eine Provokation von Passanten für Aufnahmen mit einer versteckten Kamera, forderte dieses Jahr allerdings bereits Verletzte. Nicht selten geraten die Clowns dabei selbst ins Visier der Passanten.
What would you do? #ThursdayThoughts #clownsighting pic.twitter.com/Z5eTydsHWP — Clown Sightings (@Clownsightingss) 6. Oktober 2016
Horror-Clown mit Messer jagt Jugendlichen in U-Bahn
Anfang des Monats hat ein mit einem Messer bewaffneter Mann im Clownskostüm einen 16-jährigen Jugendlichen quer durch die New Yorker U-Bahn gejagt, berichtet die New York Post. Zuvor war die Polizei noch bemüht, etwaige Meldungen über Horror-Clowns als Unsinn abzutun. Auch in Arizona gab ein Jugendlicher bereits an, von einem Clown mit einem Messer bedroht worden zu sein. Die Polizei ermittelte außerdem gegen mehrere Schüler, die in sozialen Netzwerken ankündigten, im Clownskostüm Anschläge in Schulen zu verüben.
ANOTHER ONE?? #clownsightings pic.twitter.com/R8cUei5Xea — Clown Sightings (@Clownsightingss) 8. Oktober 2016
Berufsclowns um Image bemüht
Der Trend nimmt dabei immer absurdere Formen an. Menschen, die als Berufsclowns ihren Unterhalt verdienen, fürchten darum, beim nächsten öffentlichen Auftritt plötzlich attackiert zu werden. Sie wollen sich deshalb am 15. Oktober in Tucson im US-Bundesstaat Arizona zu einem #ClownLivesMatter-Marsch versammeln und so für ein besseres Image sorgen.
Auch Vorfälle in Europa
Auch in Großbritannien haben Unbekannte in Clownkostümen Angst und Schrecken verbreitet. Die Polizei in der Region Thames Valley westlich von London berichtete von 14 gemeldeten Vorfällen am Wochenende, bei denen Menschen von Maskierten erschreckt oder eingeschüchtert worden seien.
Täter müssten mit Festnahmen und einer Eintragung im Vorstrafenregister rechnen, warnte Hauptkommissar Andy Boyd in einer Stellungnahme. Ein mit einem Messer bewaffneter Mann im Clownkostüm war am Freitag einer Gruppe von vier Kindern in Chester-Le-Street im englischen Nordosten auf dem Schulweg gefolgt, wie die Polizei in Durham mitteilte. "Wir glauben, das ist Teil einer viel größeren Posse, die sich gerade in den USA und in Teilen des Vereinigten Königreichs ausbreitet", sagte Polizeiwachtmeister Mel Sutherland in einer Stellungnahme. Die Polizei untersuche in dem Zusammenhang auch verschiedene Profile in sozialen Netzwerken. Weitere Vorfälle wurden in der südöstlichen Grafschaft Essex gemeldet, wo Clowns Kinder vor Schulen ansprachen und erschreckten.
(SALZBURG24/APA)
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