Tanz, Musik, Gesang, Schauspiel stehen dabei gleichberechtigt auf der Bühne, ihr lustvolles, mitunter brutales, nicht immer schlüssiges Zusammenspiel im barocken musikalischen Gewand sorgt für große Lebendigkeit in der Bebilderung von Monteverdis erotischer sowie zutiefst unmoralischer Saga.
So wie Lauwers auf die meisten klassischen Elemente der Regie verzichtet, bleibt auch das Dirigentenpult leer - Christie hat sich in die Basso Continuo-Gruppe zurückgezogen. Resultat ist ein freies Spiel der solistischen Kräfte, sowohl im kleinen Orchester als auch unter den erstklassigen Sängern. Bejubelt wurden im Haus für Mozart allen voran "Poppea" Sonya Yoncheva und "Nerone" Kate Lindsey.
(S E R V I C E - "L'Incoronazione di Poppea" von Claudio Monteverdi. Regie: Jan Lauwers, Musikalische Leitung: William Christie. Mit Sonya Yoncheva, Kate Lindsey, Les Arts Florissants. Weitere Termine am 15., 18., 20., 22., 28. August. Salzburger Festspiele, Haus für Mozart. )
(APA)
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