Der gebürtige Russe war wegen einer Körperverletzung in Haft gesessen, als er vor fast drei Monaten direkt vor der Justizanstalt Klagenfurt entkam. "Er ist aus dem anhaltenden Auto der Justizwache geflüchtet. Eigentlich ist er in der Justizanstalt Rottenstein in St. Georgen am Längsee eingesessen", sagte Harald Streicher, Pressesprecher der Justizanstalt Klagenfurt im Gespräch mit der APA. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos - bis zum vergangenen Wochenende.
Der 21-Jährige wird verdächtigt, am Samstag bei einem Raub in Villach Bargeld und ein Handy erbeutet zu haben, sagte der Villacher Stadtpolizeikommandant Erich Londer: "Danach haben wir Hinweise auf den Aufenthaltsort des Flüchtigen bekommen." Die Polizei stellte den Mann am Montagnachmittag. Der Gesuchte rannte davon, verletzte sich aber auf der Flucht an den Händen und wurde schließlich festgenommen.
Nachdem er im Landeskrankenhaus Villach verarztet worden war, unternahm der Mann gleich den nächsten Fluchtversuch. Vor dem Gefangenentransporter versetzte er einem der Beamten einen heftigen Stoß und flüchtete zu Fuß. Als er von einem Beamten eingeholt und am Oberarm erfasst wurde, riss sich der Flüchtige abermals los, wobei der Beamte stürzte und sich verletze. Die Fahndung war kurz darauf erfolgreich: Der 21-Jährige wurde verhaftet. Ob er nach seiner ersten Flucht weitere Straftaten begangen hat, war vorerst noch nicht klar - die Polizei ermittelte am Dienstag noch.
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