"Dass es zu Zahlen wie 2015 kommt, sehe ich derzeit nicht", sagte Kurz. "Es gibt inzwischen die entsprechenden Signale der Union, es ist klargestellt, dass nicht jeder nach Europa kommen kann." Man gehe gegen Schlepperbanden vor, und die ankommenden Menschen "werden nicht mehr in Bussen und Zügen quer durch Europa weitertransportiert", sagte der Außenminister in Anspielung an die Vorgänge in Zentral- und Südosteuropa vor einem Jahr.
Kurz: "Weit entfernt von einer Lösung"
Die Zahlen seien weiterhin zu hoch und der Schutz der EU-Außengrenzen "noch immer nicht vorhanden", betonte der ÖVP-Politiker. "Wir sind noch weit entfernt von einer Lösung. Nur weil wir nicht dieselbe Katastrophe erleben wie im letzten Jahr, heißt das nicht, dass das Problem der illegalen Migration gelöst ist."
Angespannte Situation in Italien
Sorgen macht dem Minister die Lage in Italien, wo in den vergangenen Tagen vermehrt Flüchtlinge eingetroffen seien. "Wenn Italien die Menschen nach Norden weiterwinkt, dann kommen sie über die Brennergrenze, und das ist etwas, das wir nicht stemmen können", sagte Kurz.
(APA)
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