Sie bezog sich damit auf die Zusammenarbeit der Europäischen Union in Verteidigungsfragen. Die sogenannte Ständige strukturierte Zusammenarbeit der EU und eine gemeinsame militärstrategische Kultur in Europa gehörten für sie "eng zusammen", sagte Merkel. Macron hatte dagegen im September in einer Grundsatzrede vorgeschlagen, eine Truppe für anspruchsvolle Kampfeinsätze unabhängig von den sonstigen Verteidigungskooperationen innerhalb der EU aufzubauen.
Politische Uneinigkeit bei EU-Kampfgruppen
Die EU verfügt bereits seit 2007 über vier multinationale Kampfgruppen, die aber wegen politischer Uneinigkeit bisher nicht zum Einsatz kamen. Die von Macron ins Spiel gebrachte Einheit soll bei Krisen schnell einsetzbar sein.
Einsätze aus EU-Verteidigungsfonds bezahlen
Zu einer möglichen Beteiligung der deutschen Bundeswehr sagte die Kanzlerin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: "Im Rahmen der Möglichkeiten einer Parlamentsarmee muss die Bundeswehr grundsätzlich Teil einer solchen Initiative sein. Das bedeutet ja nicht, dass wir bei jedem Einsatz dabei sind." Sie regte zudem an, Einsätze aus dem neu aufgelegten EU-Verteidigungsfonds zu bezahlen.
(APA/ag.)
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