Der russische Präsident Wladimir Putin wird beim Treffen von sieben großen Industrienationen (G7) am Sonntag und Montag in Deutschland wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine nicht dabei sein. Merkel sagte dazu am Donnerstag in der Fernsehsendung "RTL Aktuell": "Natürlich ist das auf eine Art ein Verlust, aber es ist eine Notwendigkeit gewesen, weil wir angesichts der Annexion der Krim, angesichts der Kämpfe in Donezk und Lugansk sehen mussten, dass Russland wesentliche Teile dessen, was ich als europäische Friedensordnung nach dem Zweiten Weltkrieg bezeichne, verletzt hat."
Merkel sagte vor ihrem Treffen mit US-Präsident Barack Obama am Rande des Gipfels im bayerischen Elmau, dabei werde es um die Lage in der Ukraine und Handelsfragen gehen und besonders auch Obamas Einschätzung des syrischen Bürgerkrieges.
Die NSA/BND-Affäre um eine mögliche absprachewidrige Hilfe des Bundesnachrichtendienstes für US-Geheimdienste bei der Spionage gegen deutsche und europäische Ziele werde dagegen keine große Rolle spielen. "Das habe ich oft mit ihm besprochen, da sind jetzt die Nachrichtendienste eher gefragt in der Kooperation", sagte Merkel.
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