Die Bewohner wurden bereits am Mittwoch aus gefährdeten Küstengebieten in Notunterkünfte gebracht. Nach Angaben der örtlichen Katastrophenschutzbehörde kamen im Bundesstaat Andhra Pradesh mindestens acht Menschen ums Leben, darunter sechs Fischer.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 Stundenkilometern riss der Zyklon "Titli" (Schmetterling auf Hindi) nach ersten Berichten Bäume aus und fegte Strom- und Telefonmasten um, wie der Chef des Katastrophenschutzes in Odisha, Bishnupada Sethi, mitteilte. Die Küstenwache habe mindestens 30 Fischer gerettet. Der Sturm war nach Angaben von Indiens Meteorologiebehörde vom Nachmittag inzwischen etwas abgeschwächt.
Die Behörden kündigten demnach an, dass angesichts des "sehr heftigen Zyklons" über dem Golf von Bengalen weitere Bewohner der Region an andere Orte gebracht werden könnten. Schulen und Kindergärten blieben demnach auf Anweisung der Behörden geschlossen, Fischer sollten nicht aufs Meer fahren.
Tropische Wirbelstürme sind im Golf von Bengalen keine Seltenheit, vor allem zwischen April und November. Im Jahr 1999 war ein Zyklon mit bis zu 260 Stundenkilometern über Odisha (damals Orissa) hinweg gezogen. Dabei waren mehr als 10 000 Menschen gestorben.
(APA/ag.)
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