"Die österreichischen Banken haben ihr 'Exposure' in CEE seit 2012 um sieben Prozent verringert", sagte Moody's-Analyst Swen Metzler. Dabei hätten sie ihr "Exposure" in Ländern mit wirtschaftlich und politisch erhöhtem Risiko zurückgefahren - so etwa in Russland (minus 29 Prozent) sowie in der Ukraine (minus 75 Prozent). Parallel dazu hätten die Institute ihr Engagement in reiferen, weniger volatilen Volkswirtschaften seit 2012 verstärkt - beispielsweise in der Tschechischen Republik (plus 14 Prozent) und in der Slowakei (plus sieben Prozent). Dort sei in den kommenden eineinhalb Jahren ein stabiles Wirtschaftswachstum zu erwarten.
Wirtschaftswachstum gering eingeschätzt
Die forcierten Geschäfte im benachbarten Ausland dürften dabei helfen, das Risiko der österreichischen Banken angesichts des abkühlenden Umfeldes im Inland abzufedern. Die Ratingagentur sieht das heimische Wirtschaftswachstum im Zeitraum 2016 bis 2020 im Schnitt bei nur 1,3 Prozent jährlich.
(APA)
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