Im Kernbereich des Erdrutsches im Ortsteil Kraa sind die Häuser bis zu zwei Meter hoch verschüttet. Die Einwohner kommen bis auf weiteres bei Verwandten, Freunden oder in Pensionen unter. Die Aufräumarbeiten mit Lkw, Baggern, Radladern und Kehrmaschinen waren unterdessen in vollem Gange - man rechnete damit, dass es aber noch Tage brauchen würde, bis die Unwetterschäden beseitigt sind. Ab Dienstag sollen sich auch 100 Bundesheersoldaten an den Arbeiten beteiligen.
Vertreter der Gemeinde riefen dazu auf, nicht unkoordiniert zum Helfen nach Afritz zu kommen. Es sei auch immer wieder vorgekommen, dass Schaulustige Fahrverbote missachtet hätten. Es bestehe Lebensgefahr, hieß es von den Behörden.
Die Gemeinde Afritz war erst am vergangenen Montag von Unwettern schwer getroffen worden. Schon damals waren mehrere Muren abgegangen und hatten Häuser beschädigt. Durch diese Vorfälle rückte auch die schon länger geplante Verbauung des Tronitzerbaches wieder ins Zentrum. Diese sollte 2017 beginnen - nach dem erneuten Murenabgang vom Sonntag wurde der Beginn aber noch auf dieses Jahr vorverlegt.
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