Schon seit 2013 beschäftigt sich ein eigenes Forschungslabor bei Facebook mit dem Thema der künstlichen Intelligenz. Zentraler Forschungsbereich ist dabei die Frage, wie Maschinen lernen und wie Computer dazu gebracht werden können, Wissen aus riesigen Datenmengen zu filtern. Facebook will sich damit die Daten seines sozialen Netzwerks noch stärker zunutze machen.
Kritik: Fotos werden automatisch gescannt
Der neueste Clou der Forschungsgruppe rund um dessen Leiter Yann LeCun wird einmal mehr von Datenschützern stark kritisiert. Sie stört es, dass dabei alle Fotos automatisch gescannt werden, berichtet derStandard.at am Freitag. Bereits jetzt kann Facebook Personen aus dem Freundeskreis erkennen. Facebook selbst gibt an, man wolle mit dem digitalen Assistenten die User vor sich selbst schützen und ihnen mehr Kontrolle über ihre Inhalte geben. Mit der neuen Funktion sollen künftig auch Nutzer gewarnt werden, wenn ihre Bilder ohne ihr Wissen auf Facebook gelangen. Ebenso soll die künstliche Intelligenz dabei helfen, die „richtigen“ Inhalte auszuwählen.
Facebook will Antworten auf die Fragen der Menschen
LeCun, den Facebook als Leiter für das Forschungsprogramm gewinnen konnte, ist einer der anerkanntesten Wissenschaftler im Bereich des „deep leraning“ bei dem es darum geht, die Funktionsweise des menschlichen Gehirns zu simulieren, um Daten zu analysieren. Für Facebook-Gründer Mark Zuckerberg besteht das Ziel der Forschungsgruppe darin, neue Ansätze der künstlichen Intelligenz zu nutzen, "um dabei zu helfen, all dem Inhalt, den die Menschen teilen, Sinn zu geben, damit wir neue Erkenntnisse über die Welt gewinnen, die Antworten auf die Fragen der Menschen geben".
(SALZBURG24/APA)
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