Das sind nur 30 weniger als am Donnerstag der Vorwoche. Wegen der unterschiedlichen Meldepraxis der Gesundheitsämter an Wochentagen werden die Zahlen meist mit denen der Vorwoche verglichen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI nun mit 57,1 an - etwa so hoch wie am Vortag.
Deutschland: 534 Corona-Tote in 24 Stunden
Der Wert beschreibt, wie viele von 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche rechnerisch neu positiv getestet werden. Zudem stieg laut RKI die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus um 534 auf 66.698. Seit Anfang der Woche hatte sich angedeutet, dass sich die Entwicklung bei den Infektionszahlen abflacht. Bund und Länder streben zunächst eine Inzidenz von 50 an. Öffnungen etwa des Einzelhandels werden aber erst in Aussicht gestellt, wenn der Wert 35 erreicht wird.
Britische Mutation häufig nachgewiesen
Anfang kommender Woche wollen viele Bundesländer aber bereits Grundschulen wieder öffnen. Als Grund für das verlangsamte Absinken wird die Ausbreitung ansteckenderer Virus-Varianten vermutet. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte am Mittwoch gesagt, dass die in Großbritannien zuerst festgestellte Mutation B117 mittlerweile bei mehr als 22 Prozent der Positivfälle in Deutschland festgestellt worden sei. Dazu kommen noch 1,5 Prozent, bei denen eine in Südafrika entdeckte Mutante registriert wurde.
Auffallend ist an den RKI-Zahlen vor allem das Auseinanderdriften zwischen Bundesländern: In Baden-Württemberg sank die Sieben-Tage-Inzidenz auf 41,5. In Thüringen stieg sie dagegen deutlich auf 119,5.
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