"Mütter mit kleinen Babys müssen in selbstgebauten Zelten auf der Erde schlafen", berichtet eine Mitarbeiterin der Organisation in einer Aussendung. Außerdem gebe es in einigen Lagern nicht ausreichend Trinkwasser und nicht genügend sanitäre Einrichtungen wie Toiletten und Duschen.
Die Zahl der Neuankömmlinge hat sich laut Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR im Vergleich zum Juli mehr als verdoppelt. Kamen von Anfang bis Mitte Juli dort 560 Flüchtlinge an, waren es im gleichen Zeitraum im August bereits 1.367 Menschen. Insgesamt befinden sich laut Save the Children derzeit mehr als 10.300 Flüchtlinge auf den griechischen Inseln Lesbos, Chios und Samos, davon 3.800 Kinder.
Das seien zwar weit weniger Flüchtlinge als im Vorjahr, doch seien die Kapazitäten seitdem verringert worden und eine Weiterreise auf das griechische Festland infolge des Flüchtlingsdeals mit der Türkei nicht mehr möglich, warnt die Organisation. Save the Children appellierte an die EU-Kommission, Griechenland mehr Mittel zur Verfügung zu stellen, um eine weitere Verschlechterung der Lage zu verhindern.
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