In 16 Städten waren die Beamten im Einsatz, rund 50 Objekte wurden den Angaben nach durchsucht. Ziel sei es, die Verbotsverfügung durchzusetzen. Wegen der "Gefährlichkeit einiger Rocker" setzte die Polizei an einigen Objekten auch Spezialeinsatzkommandos ein. Außerdem waren Einsatzhundertschaften, szenekundige Ermittler und zahlreiche Diensthunde an Ort und Stelle.
Im Einsatz gegen die Rockerkriminalität wurden die ersten Kräder als Vereinsvermögen beschlagnahmt #Vereinsverbot pic.twitter.com/pRlwuETkpV
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Auch Jacken mit den Vereinsemblemen wurden beschlagnahmt #Vereinsverbot #Erkrath pic.twitter.com/XLnSCcm9Vj
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Rechtsstaat nehme keine Parallelgesellschaften hin
Das nordrhein-westfälische Innenministerium gab das Verbot der Erkrather Ortsgruppe Hells Angels MC Concrete und der Unterstützerorganisation bekannt. Zweck und Tätigkeit des Rockerklubs und seiner Mitglieder verstießen gegen Strafgesetze, hieß es in der Begründung. "Der Rechtsstaat nimmt nicht hin, dass Parallelgesellschaften wuchern, in denen seine Autorität und das Gewaltmonopol missachtet werden", erklärte der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) laut Mitteilung. Deshalb sei das Verbot ein wichtiges Signal.
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Hells Angels im Jahr 1948 in Kalifornien gegründet
Die Hells Angels gelten als mächtigster und mitgliederstärkster Rockerklub der Welt. Die "Höllenengel" wurden 1948 von Kriegsveteranen in Kalifornien gegründet, der Name stammt von einer Bomberstaffel. Aus der Gruppe von Harley-Davidson-Fans wurde eine straff geführte Organisation mit Mitgliedern in rund 30 Ländern. Der erste deutsche Ableger entstand 1973.
(APA/dpa)
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