Wie mehrere europäische Länder hat auch Österreich am Montag den russischen Botschafter vorgeladen.
Ablehnung von Annexion an russischen Botschafter mitgeteilt
"Dabei wurde ihm vom zuständigen Sektionsleiter unmissverständlich Österreichs entschiedene Ablehnung und scharfe Verurteilung der illegalen Annexion der ukrainischen Gebiete Donezk, Cherson, Luhansk und Saporischschja im Anschluss an die von Russland durchgeführten illegalen Scheinreferenda vermittelt", erklärte das Außenministerium nach der Vorladung von Dmitri Ljubinski.
Österreich will Schritt "niemals anerkennen"
Österreich werde die illegale Annexion durch Russland "niemals anerkennen. Diese Entscheidung ist null und nichtig und kann und wird keinerlei Rechtswirkung entfalten", betonte ein Sprecher in einer Stellungnahme weiter. "Die Krim, Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk gehören zur Ukraine, der Österreichs umfassende Unterstützung für ihre Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen zukommt."
Russland sei aufgefordert worden, seine Truppen und militärische Ausrüstung "unverzüglich, vollständig und bedingungslos" aus dem gesamten Gebiet der Ukraine abzuziehen. Österreich appellierte außerdem die russische Führung, ihrer Verantwortung als ständiges Mitglied des UNO-Sicherheitsrates gerecht zu werden und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
"Russland gefährdet die globale Sicherheit durch seine vorsätzliche Untergrabung der regelbasierten internationalen Ordnung und durch die eklatante Verletzung der im Völkerrecht und in der Charta der Vereinten Nationen verankerten Grundrechte der Ukraine", hieß es in der Stellungnahme.
Auch andere EU-Länder laden Botschafter vor
Auch andere EU-Länder wie Polen, Deutschland, Belgien und Italien haben den russischen Botschafter vorgeladen. Das Außenministerium in Warschau habe Botschafter Sergej Andrejew die polnische Position zu der illegalen Annexion von vier ukrainischen Regionen durch Russland mitgeteilt, sagte ein Sprecher laut Deutscher Presseagentur (dpa). Dies sei eine Aktion mehrerer EU-Länder, die alle vereinbart hätten, den russischen Botschaftern etwa zur gleichen Zeit ihre Haltung klarzumachen.
Kommentare
ChrisR
Tja und genau das, was Sie hier aufgelistet haben, analytical, widerspricht nicht der Neutralität, sondern das fällt unter den Begriff humanitäre Hilfe!! Und wieso sollte man nicht Frau Selenska besuchen oder einladen!?!? Putin war ja auch auf der Kneissl Hochzeit, die zum damaligen Zeitpunkt noch Außenministerin war!!!
WolHu
Hmm... Österreich bei der Nato? Nö Österreich schickt Militäreinheiten in die Ukraine? Nö Somit ist Österreich nach wie vor neutral. Einen Botschafter einzubestelken und ihm zu erklären das man die Aktionen in der Ukraine nicht gut heißt und die Annexion nicht anerkennt hat nichts damit zu die Neuträlität aufzugeben.
Mandi1
Warum ist Russland nicht schon lange vom Uno Sicherheitsrat ausgeschlossen worden.