Allerdings betonte Putin auch, dass die derzeitigen Behörden in Kiew nicht einmal Gespräche mit den prorussischen Rebellen in der Ostukraine führen wollten. "Und da gibt es nichts, was wir deswegen machen können." Nur die Europäer und Amerikaner könnten diese Situation beeinflussen. Zugleich warf Putin der ukrainischen Regierung vor, durch die Einstellung der wirtschaftlichen Verbindungen mit den Gebieten im Osten des Landes eine humanitäre Katastrophe hervorzurufen. Er glaube, dass die Europäische Union die Ukraine stärker finanziell unterstützen sollte, sagte Putin weiter.
Das in Minsk geschlossenes Abkommen hatte vier Monate lang zur Beruhigung der Lage geführt, zuletzt sind die Kämpfe aber wieder aufgeflammt. Der Westen macht dafür die Rebellen verantwortlich, während Russland die Schuld bei der Regierung in Kiew sieht. Vorwürfe eines direkten Eingreifens in die Kämpfe weist Russland zurück. Die Lage in der Ostukraine wird auch Thema bei dem am Sonntag beginnenden G7-Gipfel im bayerischen Elmau sein.
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