Der Clip: Eine Blondie, gekleidet in einem kurzen roten Kleid, stolziert durch Feldbach und kommt zuerst an zwei gut gelaunten Weintrinkern vorbei – „Schoaf“ sagen sie. Dann trifft sie eine Schmuckverkäuferin, eine Oma, einen Typen im Luxusschlitten und eine Eisesser. Allesamt zu ihr: „Schoaf“. Daraufhin schwenkt die Kamera und es heißt: „Aber nicht so scharf wie die Sonderangebote der Geschäfte“. Die Blondine gesteht schließlich ihre Niederlage ein: „Anscheinend ist in Feldbach alles schärfer, wie ich.“
Böhmermann witzelt auf Facebook
"Sie nennen es Postfeminismus", schreibt der deutsche Satiriker Jan Böhmermann. Das Video teilte er auf seiner Facebookseite. Somit macht sich Feldbach jetzt auch außerhalb Österreichs „einen Namen“.
Böhmi teilt etwas und ein österreichisches Blatt schreibt darüber. Als hätten wir keine anderen Probleme @janboehm pic.twitter.com/oUEN2WIXDW
— Trixy (@eyTrixy) 14. September 2016
Vulkan TV nimmt "schoafen" Spot aus dem Netz
Mittlerweile spottet das Netz schon gehörig über den Werbeclip. Von „sexistisch“ oder „peinlich“ ist die Rede. Auch der Werberat hat eine Beschwerde eingelegt. In einer Stellungnahme auf Facebook schreibt Vulkan TV, dass der Spot den Auftrag erfüllen sollte, die Wirtschaftsaktion „Scharfes Feldbach“ zu bewerben. Man wolle den klischeebehafteten Begriff „scharf“ auf unzählige Produkte und Dienstleistungen umlenken. Und weiter: „In keiner Weise sollte ein sexistischer Aspekt zum Ausdruck gebracht werden. Neben einem weitreichenden Werbeerfolg und unzähligen positiven Rückmeldungen, ist jedoch auch dieser Aspekt Inhalt einiger Kritiker gewesen. In Absprache mit der Stadtgemeinde und Tourismusverband Feldbach, haben wir uns aus diesem Grund dazu entschieden, die Kampagne einzustellen, um die Wirtschaftsaktion „Scharfes Feldbach“ keiner negativen Kritik auszusetzen.“
Das Video wurde am Mittwoch aber von der Facebook-Seite von Vulkan TV entfernt. Man habe sich in Absprache mit Stadtgemeinde und Tourismusverband entschieden, die Kampagne zurückzuziehen, hieß es.
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