Die IGGÖ bedauert, dass in den vergangenen Tagen in der Öffentlichkeit "der Kulturkampf" in den österreichischen Schulen ausgerufen worden sei. "Die IGGÖ verschließt sich natürlich nicht vor den Herausforderungen und Problemfeldern, die im Miteinander in den Schulen auftauchen. Es kann aber nicht sein, dass in dieser Diskussion alle muslimischen Kinder pauschal unter Generalverdacht gestellt werden", so Olgun.
Für Olgun ist es wichtig, die Erfahrungen des Lehrpersonals ernst zu nehmen und sein "pädagogisches Know-how im Sinne unserer Kinder bestmöglich zu nutzen". Es mache keinen Sinn, die Problemfelder kleinzureden, "aber umgekehrt ist es auch nicht im Sinn der Sache, das Problem größer zu machen, als es tatsächlich ist".
Der IGGÖ-Präsident hat den Eindruck, "dass es Teilen der Politik, insbesondere manchen Vertreterinnen und Vertretern der Regierungsparteien, darum geht, auf Kosten der Musliminnen und Muslime negative Stimmungsmache zu betreiben". Er fordert eine sachliche, lösungsorientierte und faktenbasierte Diskussion sowie zielgerichtete pädagogische und soziale Maßnahmen, die von Experten ausgearbeitet werden.
(APA)
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