Der ÖAMTC nannte in einer Aussendung vor allem zwei Gründe dafür: die Wiedereinführung der Grenzkontrollen, die für zwölf Prozent der Staus verantwortlich waren, und die Baustellen, die deutlich mehr Staus verursachten als früher. Erstmals war Verkehrsüberlastung die häufigste Ursache für Stehzeiten, knapp vor den Unfällen. Deren Anteil an den Staus war deutlich niedriger als in den Jahren davor.
Die meisten Kolonnen gab es in Tirol (27 Prozent), Salzburg (18 Prozent) und Oberösterreich (14 Prozent). Jeweils elf Prozent der Staus wurden in Kärnten und der Steiermark registriert. Die Hotspots im heurigen Sommerreiseverkehr waren laut ÖAMTC der Karawankentunnel (A11) in Kärnten, der Lermooser Tunnel (B179) in Tirol, der Großraum Salzburg (A1 und A10) sowie der noch nicht zweispurig ausgebaute Teil der A9 in Oberösterreich zwischen Klaus und St. Pankraz.
Die längsten Staus wurden in diesem Jahr an Sonntagen gemeldet. Am vergangenen Sonntag erreichte die zäh fließende Kolonne auf der Tauernautobahn (A10) zwischen Golling und dem Knoten Salzburg eine Länge von 25 Kilometern, was einen Zeitverlust von etwa zwei Stunden bedeutete. Eine Woche davor war die Situation ähnlich, hier wurden rund 20 Kilometer Stau und ebenfalls an die zwei Stunden Zeitverlust gemeldet.
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