"Für uns steht die Familienzusammenführung ganz oben auf der Agenda", sagte der Sprecher. Die Situation sei deshalb dringend, weil schätzungsweise die Hälfte der rund 130.000 Südkoreaner aus zerrissenen Familien bereits gestorben seien. "Wenn der Norden uns zeigen will, dass er die jüngste Einigung ernst nimmt, kann er es damit tun, dass er dieses Problem zuerst löst. Ansonsten werden wir uns den anderen Angelegenheiten nicht widmen können", sagte der Sprecher.
Spitzenvertreter beider Länder hatten nach einem dreitägigen Verhandlungsmarathon am Dienstag im Grenzort Panmumjom eine Einigung erzielt und eine Eskalation der jüngsten Krise abgewendet. Die Spannungen zwischen beiden Ländern drohten zu eskalieren, nachdem Südkoreas Militär als Vergeltung für die Verletzung von Soldaten durch mutmaßlich nordkoreanische Landminen eine Beschallungsaktion durch Lautsprecher an der Grenze wieder aufgenommen hatte.
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