Um den Ausbruch in den Griff zu bekommen, sind inzwischen mehr als 6.700 Menschen unter Quarantäne gestellt. Sie befinden sich zu Hause oder in Isolierstationen. Nach Angaben der Behörden und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es bisher keinen Beleg für eine dauerhafte Übertragung des Virus in Südkorea außerhalb von Krankenhäusern. Allerdings warnte die WHO, der Ausbruch könnte sich noch einige Wochen hinziehen. Den Behörden wird vorgeworfen, anfangs nicht genug gegen die rasche Ausbreitung des Virus getan zu haben.
Südkorea erlebt den größten Mers-Ausbruch außerhalb der arabischen Halbinsel. Erster bestätigter Kranker mit Mers in dem Land war im Mai ein 68-Jähriger, der von einer Nahost-Reise zurückgekehrt war. Weltweit erstmals tauchte der Erreger im Jahr 2012 auf. Er gehört wie viele Erkältungsviren und auch der Sars-Erreger zu den Coronaviren.
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